Sunways verkauft Konstanzer Fertigung

Der Solartechnik-Hersteller Sunways hat seine Konstanzer Fertigung an das neu gegründete Schweizer Unternehmen 3D Solar verkauft. Die Eidgenossen wollen angeblich alle 38 Arbeitsplätze erhalten.

 
Foto: obs/Sunways AG
 

Konstanz. Die Sunways AG produziert künftig nur noch in ihrem Werk in Arnstadt (Thüringen). Die Konstanzer Fertigung mit 38 Arbeitsplätzen hat das Unternehmen an die neu gegründete 3D Solar AG mit Sitz im schweizerischen Weinfelden (Kanton Thurgau) verkauft. Das sagte Sunways-Vorstandschef Michael Wilhelm dem „Südkurier“.

Der Verkauf an 3D Solar erfolge rein zufällig parallel zum Einstieg des chinesischen LDK Solar Konzerns bei Sunways, so Wilhelm. Die Sunways AG hatte an Silvester verkündet, dass der chinesische Photovoltaik-Riese LDK über eine Kapitalerhöhung in Konstanz einsteigen und Sunways anschließend komplett übernehmen will.

Nach einer Kurzarbeitsphase könne die Konstanzer Produktion nun im Vollschichtbetrieb an 3D Solar übergeben werden. Den Schweizern sei es schon während der Verhandlungsphase gelungen, Aufträge zu akquirieren. Sie wollen angeblich alle 38 Arbeitsplätze erhalten.

3D Solar will laut „Südkurier“ Nischen wie die Belieferung der Automobilindustrie abdecken, möglicherweise aber auch im Verbund Module für andere Anwendungen produzieren. Das Unternehmen pflege Partnerschaften mit anderen Solartechnik-Firmen aus der Schweiz.

Sunways-Chef Wilhelm gibt sich im „Südkurier“ optimistisch: „Ich glaube, dass Sunways in fünf Jahren eine der in der Welt bekannten Solar-Marken sein wird – mit einem starken Partner LDK.“

Im vergangenen Jahr litt Sunways massiv unter dem Preisverfall in der Solarbranche. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatzeinbruch von 60 Prozent zu verkraften und operativ knapp zwölf Millionen Euro Verlust gemacht.

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