Takeda feiert Richtfest

Beim 100-Millionen-Neubau am Standort Singen ist der Hochbau abgeschlossen. Bei der künftigen Nutzung bleibt aber ein Fragezeichen

 
Foto: pr
 

Singen. Handwerker sind abergläubisch – und so gab es auch bei diesem Großprojekt den üblichen Richtspruch samt Zerschlagung eines Weinglases. Dass bei dem Projekt nichts schief geht hoffen indes nicht nur die Bauarbeiter. Immerhin investiert der Pharmakonzern Takeda 100 Millionen Euro in den Standort Singen: Ab 2019 soll in dem Neubau von mehr als 200 Mitarbeitern ein Impfstoff gegen das Denque-Fieber hergestellt werden. Zudem festigen die Hegauer damit ihre Rolle als globales Zentrum für flüssige und halbfeste Arzneien.

Allerdings gibt es noch einen Schönheitsfehler: Der neue Impfstoff hat noch keine Zulassung, befindet sich aber in der "finalen Phase-3 der klinischen Entwicklung". Dennoch müssen die zuständigen Behörden für das Medikament erst noch grünes Licht geben.

Der Standort Singen besteht seit 1979 und hat eine wechselhafte Geschichte durchlebt. Aktuell werden für Takeda pro Jahr rund 68 Millionen Packungen von 70 unterschiedlichen Medikamenten hergestellt, darunter zwei Millionen Zäpfchen und acht Millionen Einheiten Nasenspray.

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