Takkt strebt der Milliarde entgegen

Wachstum beim Stuttgarter Versandhändler Takkt: Der Umsatz steigt um zehn Prozent auf nun 940 Millionen Euro – organisch ist das Plus aber nicht.

 
Foto: Takkt
 

Stuttgart. Rechnet man die Umsätze der im vergangenen Jahr zugekauften Firmen GPA und Ratioform heraus sank der Umsatz von Takkt um 2,8 Prozent. Geschuldet ist das dem schwierigen Marktumfeld, in dem sich der Stuttgarter Spezialversender für Geschäftsausstattung bewegt. „Damit entwickelte sich unser Geschäft im Rahmen unserer Erwartungen", so Takkt-Vorstandschef Felix A. Zimmermann. 

Vor allem das Europa-Geschäft darbt derzeit. Um rund 7,6 Prozent gingen die Umsätze real zurück. Nur der Zukauf des bayrischen Multi-Channel-Händlers Ratioform für rund 200 Millionen Euro rettete die Erlöse ins Plus auf 515 Millionen Euro. In Nordamerika hingegen liefen die Geschäfte im vergangenen Jahr besser. So stieg der Umsatz in Nordamerika um 23,2 Prozent auf 425,2 Millionen Euro. Auch ohne die Übernahme von GPA wäre ein Plus von 4,2 Prozent zu Buche gestanden.

Ungeachtet des verlangsamten Wachstumstempo verdient Takkt immer noch Geld. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wächst dank der Akquisitionen von 121 auf 133 Millionen Euro. Bereinigt um die Zukäufe beträgt die EBITDA-Marge 13,8 Prozent.

Für 2013 geht Takkt zunächst von einem schwierigen ersten Halbjahr, vor allem in Europa, aus. Vorstandschef Zimmermann hofft aber auf Besserung: "Aktuell deuten einzelne Frühindikatoren auf eine wirtschaftliche Erholung in Europa zur Jahresmitte hin." Im laufenden Jahr will Takkt "in jedem Fall einen positiven Umsatz- und Ergebnisbeitrag verbuchen". 

Info Takkt
Die Stuttgarter sind eigenen Angaben zufolge in Europa und Nordamerika der führende B2B-Spezialversandhändler für Geschäftsausstattung. Der Konzern ist in mehr als 25 Ländern vertreten. Das Sortiment umfasst mehr als 180.000 Produkte. Takkt beschäftigt weltweit 2000 Menschen und ist im SDAX gelistet.

 

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