Tekfor stärkt das Zweigwerk

Mal wieder gute Nachrichten von dem Automobilzulieferer aus Hausach: ein zweistelliger Millionenbetrag wird in Schmölln investiert

 
Foto: pr
 

Hausach. "Das ist ein entscheidender Baustein unserer Zukunftsstrategie und eines der Fundamente des weiteren Wachstums der Tekfor-Gruppe." Johann Ecker, Vorsitzender des Tekfor-Vorstandes wählte bei der Grundsteinlegung für die Erweiterung des Standorts Schmölln große Worte – wenn man an die Querelen der vergangenen Jahre denkt. Auf mehr als 6000 Quadratmetern Fläche wird der Baudienstleister Freyler bis Februar 2019 eine Produktionsstätte für Antriebskomponenten hochziehen. Ecker: "Wir investieren hier im ersten Schritt rund zehn Millionen Euro in den Neubau und die Produktionsanlagen."

Mit der jetzt angegangen Erweiterung ist für Tekfor am Standort noch nicht Schuss: "Unser 2,5 Hektar großes Grundstück im Gewerbegebiet Crimmitschauer Straße bietet ausreichend Platz für den Neubau. Auch für eine bereits geplante Erweiterung um 4000 Quadratmeter in einem zweiten Bauabschnitt reicht die vorhandene Grundstücksfläche aus."

Die Neumayer Tekfor Schmölln wurde 2001 gegründet und zählt zu den neuesten Werken der Tekfor-Gruppe mit Stammsitz in Hausach im Kinzigtal. Aktuell produzieren hier rund 300 Mitarbeiter Antriebskomponenten wie Nockenwellen und Pleuelstangen für weltweit führende Automobilhersteller. Die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr als strategisch eigenständiger "Global Player" im Automotive-Markt positioniert.

Zuvor gab es nach dem Schutzschirmverfahren im Jahr 2012 und dem Verkauf an die indische Amtek-Gruppe Mitte 2013 jahrelange Unsicherheiten. Unter anderem soll es Streit zwischen Amtek und einem Bankenkonsortium gegeben haben und eine letzte Abschlagszahlung aus den Kaufpreis ausgeblieben sein. 2017 hat dann ein Gläubiger das Ruder bei dem eigentlich profitablen Unternehmen mit 600 Mitarbeitern im Kinzigtal übernommen. 

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