Tognum spürt schwache Konjunktur
Der Motorenbauer Tognum spürt die rückläufige Konjunktur. Im dritten Quartal brach der Gewinn regelrecht ein. Trotzdem hält das Unternehmen an seiner Prognose für 2012 fest.
red & ando
09.11.2012 | 09:19
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Friedrichshafen. Tognum hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss sank um 42,7 Prozent auf 31,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Friedrichshafen mitteilte. Die bereinigte Ebit-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern relativ zum Umsatz) verschlechterte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.
Der Rückgang in der Marge resultiere aus der verringerten Kapazitätsauslastung und dem planmäßigen Ausbau der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, sagte Vorstandschef Joachim Coers. Sein Unternehmen halte jedoch an seiner Prognose fest. Demnach soll die bereinigte Ebit-Marge zum Jahresende bei zehn Prozent liegen und der Umsatz im einstelligen Prozentbereich wachsen.
Nach den ersten drei Quartalen scheint der Motorenbauer bei diesen Zielen auch noch auf Kurs zu liegen: Die Erlöse kletterten von Januar bis September um 1,7 Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro. Die bereinigte Ebit-Marge beträgt 11,5 Prozent. Vorstandschef Coers gab sich am Donnerstag allerdings vorsichtig: „Die weltweite Konjunktur hat sich im dritten Quartal weiter abgekühlt.“ Das vierte Quartal werde „eine echte Herausforderung für das gesamte Unternehmen“.