Touratech scheint gerettet

Ein Investor will bei dem Motorradausrüster einsteigen. Allerdings gibt es noch einige Fragezeichen

 
Foto: pr
 

Niedereschach. Insolvenzverwalter Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun hat jetzt nach eigener Aussage einen Kaufvertrag unterzeichnet, der zum 1. Januar in Kraft treten soll. Allerdings steht die Übernahme noch unter mehreren aufschiebenden Bedingungen, die vor dem Inkrafttreten erfüllt sein müssen. Sowohl über Details dieser Bedingungen als auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

So viel wurde bekannt: Der Vertrag sieht vor, dass "nahezu alle Arbeitnehmer sowie der Standort Niedereschach übernommen werden". Wie es beispielsweise mit den Ladengeschäften und Niederlassungen in Deutschland und weltweit weitergeht, dazu gab es keine Aussage.

"Die Übernahme ist eine sehr gute Lösung für Touratech", ist indes Pehl sicher: "Wir haben den idealen Partner gefunden. Zugleich dankte er den Mitarbeitern und insbesondere den Kunden "für deren unglaubliche Treue".

Übernommen wird der Spezialist für Motorrad-Zubehör von der Happich mit Sitz in Wuppertal. Happich ist ein Unternehmen der Pelzer Swiss Holding und ein führender Innenausstatter für Nutz- und Spezialfahrzeuge. Happich führt das bisherige Geschäftsmodell von Touratech fort und erhält sowohl den Standort als auch die Arbeitsplätze vor Ort. "Die Touratech ergänzt unser bisheriges Produktportfolio hervorragend", erklärt Geschäftsführer Marc Pelzer.

Touratech hatte im August einen Insolvenzantrag gestellt. Ursache dafür war die verspätete Umsetzung des Neubaus, der aufgrund einer erhöhten Nachfrage notwendig war. Mit dem Umzug waren zusätzlich Schwierigkeiten mit der Logistik und der Fertigung verbunden. Die daraus resultierenden Produktionsausfälle und Lieferschwierigkeiten führten schließlich zur Insolvenz.

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