Trident-Insolvenz: Micronas kommt <br>mit einem blauen Auge davon

Der US-Komponentenproduzent Trident Microsystems hat Insolvenz angemeldet. Das bedeutet Glück im Unglück für den Freiburger Chiphersteller Micronas: Dieser hatte sich im vierten Quartal von seinen Trident-Aktien getrennt.

 
Foto: Archiv
 

Freiburg. Die Börse nimmt schlechte Nachrichten gern vorweg. Seit mehr als einem Jahr schicken Anleger die Papiere der US-Firma Trident Microsystems auf Talfahrt. Am Mittwoch hat der amerikanische Komponentenproduzent Insolvenz angemeldet. Die Aktien sind praktisch wertlos.

Von der langen Talfahrt der Trident-Papiere ist auch der Freiburger Chiphersteller Micronas betroffen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich hat sich aber bereits im vierten Quartal vollständig von seinen Aktien getrennt. Unterm Strich bleibe ein Verlust im einstelligen Millionenbereich, teilt Micronas mit. Es hätte schlimmer kommen können.

Bei Micronas gibt man sich denn auch ein wenig erleichtert: „Die abgegebenen Umsatz- und Ebit-Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 werden durch die von Trident Microsystems bekannt gegebene Insolvenzanmeldung nicht beeinflusst“, heißt es aus Zürich. Am 23. Februar will das Unternehmen seine Zahlen vorlegen.

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