Trump wird's gefallen
Der Präzisionsteile-Hersteller Leipold baut die Fertigung in der US-Niederlassung mit großem Aufwand aus. Als Grund nennt Leipold-Chef Pascal Schiefer auch den US-Präsidenten.
red
11.07.2017 | 11:00
Wolfach. Die Gruppe hat die Produktionsfläche auf 3000 Quadratmeter verdoppelt, auch der Maschinenpark wuchs von 25 auf 50 Anlagen. Dafür investierte Leipold nach Angaben des geschäftsführenden Gesellschafters Schiefer 3,5 Millionen US-Dollar in das Gebäude sowie weitere rund sechs Millionen Euro in die Maschinen. Dabei weist Schiefer auch auf ein "innovatives Kühlsystem, mit dem sich unsere Zerspanprozesse deutlich stabilisieren".
Als Grund für den Ausbau des Standortes nennt der Geschäftsführer einerseits neue Branchen wie die Luftfahrt und den Automobilbereich, den man mit neuen Anlagen und höherer Präzision als Kunden gewinnen möchte. Schiefer räumt aber auch ein, die "Buy-American"-Strategie des US-Präsidenten Donald Trump habe ebenfalls eine Rolle gespielt. Daneben vergab der US-Bundesstaat Connecticut nach Angaben der Gruppe einen Kredit in Höhe von drei Millionen US-Dollar zu vergünstigten Konditionen "als klares Signal".
Die Leipold Gruppe wurde 1919 in Wolfach gegründet. Heute entwickelt und fertigt die Gruppe mit weltweit rund 400 Mitarbeitern Präzisionsteile und Elektrokomponenten für unterschiedliche Branchen.