Trumpf investiert auf der Alb
Das Maschinenbauunternehmen bündelt in Hettingen die Zerspanungs-Kompetenz. In zwei Jahren soll der 37 Millionen Invest fertig sein
red
15.01.2019 | 09:30
Ditzingen/Hettingen. Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten an der Standorterweiterung begonnen: Gut einen Kilometer vom bestehenden Werk in Hettingen entfernt, entsteht in den kommenden zwei Jahren ein Neubau mit 11.300 Quadratmetern Fläche für Produktion und Büro. 120 Mitarbeiter sollen in dem 37 Millionen Euro teuren Neubau arbeiten, der als Zerspanungs-Kompetenzzentrum tituliert wird.
Nach Angaben von Steffen Braun, Werkleiter Hettingen, wird am Standort "das Zerspanungs-Knowhow der Trumpf-Gruppe zusammengefasst, das sich derzeit auf mehrere Standorte verteilt. So steigern wir die Produktivität und schaffen Platz für neues Wachstum." Hettingen gehört seinen Angaben zufolge zu den größten Produktionsstandorten der Gruppe in Deutschland. Hier werden Stanz- und Stanz-Laser-Maschinen sowie Laser-Rohrschneidemaschinen produziert. Am 1955 eröffneten Standort Hettingen sind rund 550 Menschen beschäftigt.
Übrigens: Mit 1797 Einwohner (Ende 2017) ist das im Landkreis Sigmaringen gelegene Hettingen die kleinste Stadt in Baden-Württemberg – laut offizieller Sprachregelung darf sie mit dieser Größe auch Land- oder Zwergstadt genannt werden.
Die Trumpf-Gruppe gilt als Technologie- und Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mit weltweit rund 13.400 Mitarbeitern 3,6 Milliarden Euro umgesetzt.