Umsatzrekord bei der Franz Morat Group
Der Verzahnungsspezialist hat 2016 den Umsatz erneut gesteigert. Für das kommende Jahr sagt Geschäftsführer Gökhan Balkis sogar einen echten Umsatzsprung voraus – auch weil zwei kränkelnde Bereiche wieder fit sind.
diwe
21.12.2016 | 16:00
Eisenbach. Das Plus ist mit 3,3 Millionen Euro eher klein, aber immerhin ist damit eine neue Rekordmarke gesetzt: 76,6 Millionen Euro haben die zur Gruppe gehörenden Unternehmen Framo Morat und F. Morat im laufenden Jahr umgesetzt. Das gab der Geschäftsführer im Rahmen einer Mitarbeiterfeier bekannt. Daneben wurden rund 5,5 Millionen Euro investiert.
Für das kommende Jahr kündigte Balkis einen echten Umsatzsprung auf 85,3 Millionen Euro an. Zwei Gründe nannte der Chef dafür: Erstens werden "zahlreiche Großprojekte der Antriebstechnik in Serie gehen." Und auch bei den Business Units Zahnradtechnik und Schneckenradsätze konnten "zukunftsweisende Aufträge gewonnen werden". Bei beiden Einheiten gab es laut Balkis "in den vergangenen Jahren gewisse Engpässe in der Neu-Akquise vor". Zweitens startet im kommenden Februar am neuen Standort im mexikanischen Lerma die Serienproduktion mit Komfortantrieben für die Autoindustrie. Ob Balkis Auswirkungen durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump befürchtet sagte er nicht.
Von Seiten der Gesellschafter hat Balkis für seinen Kurs Rückendeckung. "Der ambitionierte Prozess des Wachstums kostet Kraft und Geld. Aber diese Anstrengung ist alternativlos, denn wir wollen nachhaltig, gesund und organisch wachsen", sagte Robert Morat im Namen der Gesellschafterfamilie. Das Ziel sei es, am Standort Eisenbach erfolgreich zu bleiben, auch trotz des seit einem Jahr produzierenden Standorts in Polen.
Balkis verfolgt mit der Strategie "Target 100" das Ziel, mit der finanziell gut ausgestatteten Gruppe bis 2022 die Marke von 100 Millionen Euro beim Umsatz zu knacken. Ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung der Strategie ist die Internationalisierung.