„Unser schwierigstes Jahr“

Der Autozulieferer Guardian hat ein hartes Jahr hinter sich. Die Abhängigkeit von der spanischen Muttergesellschaft treibt den Umsatz der Karlsruher weit nach unten.

 
 

Karlsruhe. Der Umsatz des Glasspezialisten ist 2012 um 30 Prozent eingebrochen – von 24,8 auf 17,4 Millionen Euro. „Es war zweifellos das schwierigste Jahr in unserer Geschichte“, schreibt das Unternehmen in seinem Jahresbericht, der nun im Bundesanzeiger erschienen ist.

Ein monatelanger Streik bei der spanischen Muttergesellschaft lähmte auch die Karlsruher. Die Spanier sind Hauptlieferant der Karlsruher. Mehr als 70 Prozent des Bedarfs kommen von dort. „Die Produktion war vollkommen lahmgelegt.“ Ein Ausweichen auf andere Lieferanten sei nicht möglich gewesen. Erst im Januar 2013 ging der Streik zu Ende.

Dennoch hat Guardian das Jahr mit einem Gewinn von 1,3 Millionen Euro abgeschlossen, nach 2,8 Millionen im Vorjahr. 2013 soll besser werden. In den ersten Monaten sei der Umsatz um 40 Prozent gestiegen. Das entspricht dem Niveau von 2011. Vor allem der neue Webshop ist eingeschlagen. Jede vierte Bestellung kommt online. Und die Menge der Teile pro Bestellung habe sich durch das Online-Geschäft noch erhöht.

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