Varta läuft weiter auf Hochtouren

Der schwäbische Batteriehersteller legt Zahlen für 2019 vor und hat einen guten Grund, optimistisch zu sein

 
Foto: oh
 

Ellwangen. Der Batteriehersteller Varta ist im zurückliegenden Jahr stark gewachsen. Ein Umsatz von 364 Millionen Euro bedeutet, dass das Unternehmen um mehr als ein Drittel zugelegt hat. 2018 hatte Varta och 272 Millionen Euro eingespielt. Auch der Ertrag steigt kräftig: Der Gewinn vor Steuern und Abschreibung hat sich auf 98 Millionen Euro nahezu verdoppelt.

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere mehrfach angehobene Prognose nochmals übertroffen“, sagt Konzernchef Herbert Schein. „Durch den massiven Kapazitätsausbau werden wir unser Wachstum bei Lithium-Ionen-Zellen weiter wesentlich beschleunigen.“ Schon jetzt sei absehbar, dass es 2020 sogar noch besser laufen werde, bestätigt auch Finanzvorstand Steffen Munz.

Der Grund für diesen Optimismus: Zum Jahresbeginn hatte Varta das Consumergeschäft, das bislang zum Energizer-Konzern gehörte, ebenfalls übernommen. Der Cash-flow dieser Sparte mache es möglich, neue Produktionskapazitäten zu schaffen, die der Konzern auch dringend benötige. Denn die Auftragsbücher seien prall gefüllt.

Vor allem kleine Knopfzellen mit Lithium-Ionen seien gefragt. Diese werden vor allem für Hearables gebraucht, also smarte Kopfhörer oder Hörgeräte. Um die Nachfrage zu bedienen, hat Varta weitere Investitionen in die Produktion angekündigt. Schon bald wolle man im Stande sein, bis zu 200 Millionen Knopfzellen pro Jahr herzustellen.

Endgültige Zahlen für das zurückliegende Jahr sowie eine schärfere Prognose für 2020 will Varta Ende März vorlegen.

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