Varta will 300 Millionen Euro investieren

Der Batteriehersteller kündigt eine Verdopplung des Umsatzes noch in diesem Jahr an – trotz Corona

 
Foto: oh
 

Ellwangen. Der schwäbische Batteriekonzern Varta will in diesem Jahr mehr als 300 Millionen Euro investiere und damit die Basis für ein gewaltiges Wachstum legen. Der Umsatz werde sich mehr als verdoppeln, sagt das börsennotierte Unternehmen.

2019 hat Varta seinen Umsatz bereits um ein Drittel auf 362,7 Millionen Euro gesteigert und dabei einen Gewinn von 50 Millionen Euro eingespielt. Auch in Zeiten der Corona-Krise bleibt das Unterehmen zuversichtlich. „Wir sehen derzeit keine Beeinträchtigung unseres Geschäfts“, sagt der Vorstandsvorsitzende Herbert Schein.

Grund für das gute Geschäft sind vor allem die wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie, die Varta produziert. Sie werden unter anderem in Kopfhörern eingesetzt, die zurzeit Konjunktur haben. Auch in vielen Hörgeräten sind Batterien von Varta verbaut.

Noch in diesem Jahr will der Konzern seine Kapazitäten auf 200 Millionen Batterien pro Jahr ausbauen und dafür noch mal 300 Millionen Euro in die Hand nehmen. Das Geld soll aus dem laufenden Geschäft kommen, doch auch eine Kreditlinie von 80 Millionen Euro könne noch angezapt werden.

Läuft alles nach Plan, so rechnet Varta für dieses Jahr mit einem Umsatz von bis zu 800 Millionen Euro – also mehr als doppelt so viel wie in diesem Jahr. Dazu gehört aber auch ein Sondereffekt: 2019 hatte Varta das Consumer-Geschäft der Marke Varta von Energizer übernommen. Dieser Umsatz wird 2020 erstmals voll in den Büchern stehen.

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