VBH baut um und schreibt Verlust

Korntal-Münchingen. Laut eigenen Angaben ist VBH der größte Händler von Fenster- und Türenbeschlägen in Europa. Dennoch hat das Unternehmen im Jahr 2011 rote Zahlen geschrieben. Der Verlust belief sich auf rund 25 Millionen Euro. Der Grund: malade Märkte und die eigene Umstrukturierung. Hoffnung macht aber das operative Ergebnis von plus 11,7 Millionen Euro.

Der Konzern, dessen Umsatz um rund 1,6 Prozent auf 780 Millionen Euro gestiegen ist, belasten vor allem schwächelnde Märkte in Westeuropa und Aisen. Während VBH in Deutschland etwa von Energiesparmaßnahmen der Endkungen und einem wahren Energiespar-Boom profitierte, sieht es anderswo mau aus. So ist das Unternehmen aus den Märkten in Malaysia, Zypern sowie Thailand ausgestiegen. Wertberichtigungen gab es unter anderem auf die Landesgesellschaften in kriselnden Euro-Ländern wie Irland, Spanien, Griechenland aber auch in China, Indien und Belgien. Allein diese Abschreibungen belasteten den Konzern nach eigenen Angaben mit Kosten von rund 33,6 Millionen Euro. 

Dabei war VBH mit seinen rund 2800 Mitarbeitern gut ins Jahr 2011 gestartet. "Während Auftragsüberhänge und ermutigende Konjunktursignale sich in der ersten Jahreshälfte 2011 insgesamt noch positiv auswirkten und den Umsatz und das Ergebnis ansteigen ließen", so der Konzern in seiner Mitteilung, "verlor die Dynamik in der zweiten Jahreshälfte signifikant an Fahrt." Für 2012 rechnet Vorstandschef Rainer Hribar "nicht mit einem signifikanten Umsatzwachstum".

Während VBH in Deutschland weiter von einer Sonderkonjunktur im Bereich der energetischen Sanierung von Fenstern profitiere, werden sich die anderen Märkte erst konsolidieren. Trotzdem will der Konzern bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Laut Hribar sollen Konsolidierungskurs und wachsende Margen dazu beitragen.