VBH rutscht ins Minus

VBH gilt als Europas größtes Handelshaus für Tür- und Fensterbeschläge. Doch gerade die internationale Ausrichtung hat das Unternehmen im ersten Halbjahr in die rote Zahlen gedrückt.

 
 

Stuttgart. Deutschland ist weiter der umsatzstärkste Markt von VBH. Dennoch hat das Unternehmen weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vorjahr. Die Erlöse sanken um 3,6 Prozent auf 338 Millionen Euro. Zudem rutschen die Stuttgarter in die roten Zahlen: Das operative Ergebnis liegt bei minus acht Millionen Euro.

Überraschend kommen die Verluste nicht. VBH hatte angekündigt, seine Auslandsaktivitäten auf den Prüfstand zu stellen. Das kostet Geld. "Die Ergebnissituation spiegelt den Start der Umsetzung der Portfoliobereinigung im Konzern wider", teilt VBH mit. Man konzentriere sich in Zukunft auf Märkte, in denen maßgebliche Ergebnisbeiträge für den Konzern erzielt werden. Die Konsequenz: VBH will sich weitgehend aus Asien zurückziehen und hat in der Türkei umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt.

Zudem leidet VBH unter der uneinheitlichen Entwicklung in den europäischen Märkten. Während Deutschland weiter zulegt, die osteuropäischen Staaten langsam wachsen, spürt VBH vor allem im Westen und Süden des Kontinents die Krise. Die habe laut VBH sogar Belgien und die Niederlande erreicht. Dort kämpfe man mit einer rezessiven Entwicklung.

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