Volksbank Freiburg bleibt stabil
Große Sprünge hat die Volksbank Freiburg im vergangenen Geschäftsjahr nicht gemacht. Betriebsergebnis und Gewinn verharren auf Vorjahresniveau, während Einlagen und Kreditnachfrage steigen.
insc
08.03.2012 | 17:17
Freiburg. Eine solide Nachfrage nach Krediten, steigende Kundeneinlagen und sinkende Kosten macht die Volksbank dafür verantwortlich, dass sie erneut ein Betriebsergebnis vor Bewertung von knapp 25 Millionen Euro erwirtschaftet. Zwei Millionen davon bleiben als Bilanzgewinn unter dem Strich stehen, exakt der Wert von 2010.
Beim Zinsergebnis muss die Volksbank einen leichten Rückgang um 0,9 Prozent auf 49 Millionen Euro hinnehmen. Beim Provisionsergebnis steht hingegen ein kleines Plus von 1,6 Prozent. Hier erlöst die Bank 22,5 Millionen Euro.
Positive Tendenzen berichtet die Bank auch von den Kundeneinlagen, die um 3,6 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro anwachsen. Das Kreditgeschäft der Freiburger legt gleichzeitig um zwei Prozent auf 1,42 Milliarden Euro zu. Insgesamt vergibt die Volksbank im vergangenen Jahr 348 Millionen Euro neue Kredite, 178 Millionen davon an Unternehmen.
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten setzen der Bank vor allem beim Wertpapiergeschäft stark zu. Aktien- und Rentenanlagen gehen um ein Drittel auf 74 Millionen Euro zurück. Bei Fonds ist die Schwindsucht mit 28 Prozent auf 57 Millionen Euro nur unwesentlich geringer. Nach Einschätzung der Bank scheuen die Kunden derzeit Bonitäts- und Kursrisiken.
Für 2012 erwarten die Freiburger bröckelnde Einlagen, aber ein weiterhin steigendes Kreditgeschäft. "Insgesamt rechnen wir mit einem nach wie vor zufriedenstellenden Ergebnis", sagt Vorstandssprecher Uwe Barth.