W&W reagiert auf Rio-Sause
Der Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergische streicht mit sofortiger Wirkung alle Incentive-Reisen. Das Unternehmen zieht Konsequenzen aus den Vorkommnissen in Rio de Janeiro 2010.
ando
13.12.2011 | 15:09
Stuttgart. Wüstenrot & Württembergische (W&W) greift durch: Das Unternehmen hat zwei selbstständige Handelsvertreter, die an der Skandalreise nach Rio als Führungskräfte teilgenommen haben, mit sofortiger Wirkung suspendiert. Außerdem werde es künftig keine Incentive-Reisen mehr geben, teilt die W&W-Gruppe mit.
Gestern war bekannt geworden, dass sich einzelne Teilnehmer einer Rio-Reise im Frühjar 2010 mit Prostituierten vergnügt haben. Wüstenrot betont weiterhin, keine Aktivitäten organisiert oder finanziert zu haben, die gegen die Verhaltensregeln des Unternehmens verstoßen.
Die Vorkommnisse in Rio hätten aber gezeigt, dass individuelles Fehlverhalten einzelner Vertriebsmitarbeiter trotz der bestehenden Verhaltensregeln nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Deshalb seien Incentive-Reisen als Anreizsysteme für Vertriebsorganisationen nach Auffassung der Finanzdienstleistungs-Gruppe nicht mehr zeitgemäß.