Warum Endless Event am Ende ist
Die Freiburger Veranstaltungsagentur Endless Event stellt den Betrieb ein. Geschäftsführer Bela Gurath hat allen acht Mitarbeitern gekündigt. Der Anfang vom Ende liegt ein Jahr zurück.
ando
20.07.2012 | 09:40
Freiburg. Seinerzeit war Gurath als Veranstalter des Open-Air-Festivals „Sea of Love“ schwer in die Kritik geraten. Das mehrtägige Konzertevent war 2011 aus dem Ruder gelaufen.
So war es unter anderem zu einem Verkehrschaos und zu Tumulten vor der Freiburger Messe gekommen, wo am Vorabend des Festivals eine Party stattfinden sollte. Offenbar hatten die Veranstalter das Verkehrs- und Besucheraufkommen unterschätzt.
Die Stadtverwaltung sieht die Schuld für die misslungene Veranstaltung vor allem bei Gurath und seiner Firma sowie der Sicherheitsfirma CDS. Seither bekommt Gurath von der Stadt keine Genehmigung mehr für Großveranstaltungen. Damit will der 43-jährige Unternehmer sich aber nicht zufrieden geben. Er zieht nun vor Gericht.
Endless Event war seit 1994 am Markt. Die Agentur hat 15 Jahre lang in und um Freiburg Großevents veranstaltet. Dazu zählten das Schlossberg- und das Seenachtsfest, das Public Viewing im Eschholzpark und die Partyreihe „Extravaganza“ im Westbad. Zeitweise dominierte die Agentur das Partygeschehen im Breisgau. Nun wird die Firma vom Markt genommen.
Die Sea of Love war in diesem Jahr von der Freiburger Konzertfirma Koko veranstaltet worden, nachdem Gurath die Veranstaltung abgeben musste.