Wasserstoff-Region nimmt Fahrt auf

Tuttlingen/Stuttgart. Der Finanzausschuss hat 300.000 Euro Fördergelder für das Projekt "Wasserstoff-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg" im Doppelhaushalt 2020/2021 beschlossen. Das teilte der Landtagsabgeordnete Karl Rombach mit, der zugleich Vorsitzender des Verkehrsausschusses ist: "Es gilt die Chancen der Wasserstofftechnologie für Baden-Württemberg zu nutzen. Ihre Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Mobilität über die Speicheurng regenerativer Energien bis hin zum Einsatz in der Gebäudeenergieversorgung." Gerade für die mittelständischen Automobilzulieferer sieht der Abgeordnete darin große Chancen, zumal diese ohnehin aktuell unter Druck stehen.

Die Initiative wurde innerhalb weniger Monate von Frank Allmendinger, Professor am Campus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen, Christian Klaiber von der Initiative Zukunftsmobilität und Waldemar Epple vom Automotive Enginnering Network auf den Weg gebracht – von der Idee zum Zuschuss innerhalb derart kurzer Zeit ist beinahe rekordverdächtig. Auch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg in Ulm wurde einbezogen sowie mehrere führende Zuliefer- und Energieunternehmen.

Die Initiatoren wollen den Wasserstoff auf verschiedenen Ebenen aus dem Labor in die Praxis und die Serienproduktion bringen. Mit den jetzt bewilligten Zuschüssen sollen in einem ersten Schritt unter anderem Vernetzungs- und Fortbildungsangebote geschaffen, Ansätze für Reallabore erdacht und ein Demonstrator entwickelt werden. Die Wasserstoff-Region soll im Innovationszentrum IFC am Campus Tuttlingen angesiedelt werden – die Projektpartner kommen allerdings schon jetzt aus einem deutlich größeren geografischen Umkreis. Als nächsten Schritt kündigten die Initiatoren die Gründung eines Trägervereins gleich zum Jahresbeginn 2020 an.

Mehr über das Projekt "Wasserstoff-Region" lesen Sie übrigens hier.