Weiße Flotte fährt Minus ein

Die Bodensee-Schiffbetriebe haken die Saison ab – die mit einem zweistelligen Minus bei den Passagieren endet

 
Foto: Bodensee-Schiffsbetriebe
 

Konstanz. Die Auswirkungen der Pandemie machen auch vor den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB) nicht Halt: Unter anderem aufgrund des verspäteten Saisonstarts rechnet man mit einem Rückgang des Passagieraufkommens von bis zu 30 Prozent. Das berichtet der "Südkurier". Zwar wollten die Betreiber der Weißen Flotte noch keine exakten Zahlen nennen, aber der wirtschaftliche Schaden werde sich im Millionenbereich bewegen. Die touristische Saison ist für die BSB bis auf wenige Fahrten sowie die ganzjährigen Verbindungen abgeschlossen.

Bereits die vorangegangene Saison verlief für die Flotte nicht optimal: Aufgrund von Regenwetter und großen Mengen an Treibgut vor mehreren Hafeneinfahrten ging die Passagierzahl um 9,3 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrgäste zurück.

Die BSB geht auf die Gründung der Friedrichshafener Dampfbootgesellschaft im Jahr 1824 zurück, die beiden Königshäuser Baden und Württemberg trieben in den Folgejahren die Schiffahrt auf dem Bodensee kräftig voran. Nach 1854 kamen die Betriebe zu den Eisenbahngesellschaften, 1996 gliederte die Deutsche Bahn die Schiffsbetriebe aus. 2003 übernahmen die Stadtwerke Konstanz die Schiffsbetriebe samt Werft und Schiffen. Heute beschäfigt der Zweig BSB 190 Mitarbeiter sowie 30 Saisonkräfte und betreibt 15 Schiffe mit Kursfahrten, Ausflugs-, Event- und Charterfahrten.

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