Wengert stolpert über Silber

Die Pforzheimer Traditionsfirma Wengert hat Insolvenz angemeldet. Dem Schmuckhersteller macht vor allem der in den vergangenen Jahren stark gestiegene Silberpreis zu schaffen.

 
 

Pforzheim. Zwar sinkt der Silberpreis seit Mitte vergangenen Jahres kontinuierlich, notiert dennoch mit rund 24,50 Euro je Unze fast drei Mal so hoch wie noch vor vier Jahren. Das Problem von Wengert Collection: Die Produkte wurden dadurch immer teurer, die Nachfrage sank. Das hat das Unternehmen nun in die Insolvenz gedrückt.

Der Betrieb laufe weiter, teilt Insolvenzverwalter Philipp Grub aus Stuttgart mit. Aussagen zur Zukunft von Wengert gibt es noch nicht. Grub befindet sich noch in der Analyse. Offenbar ist ein großer Kunde abgesprungen, ein weiterer habe seinen Auftrag verkleinert. Die Pforzheimer beschäftigen derzeit 23 Mitarbeiter.

Das Unternehmen, 1908 in Pforzheim gegründet, hat sich auf die Herstellung von sogenannten Randartikel konzentriert, insbesondere im Silberbereich, konzentriert. Dazu gehören etwa Schreibgeräte, Brieföffner und Krawattennadeln aber auch Herrenschmuck wie Manschettenknöpfe.

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