Wibu eröffnet eine Doppel-Vision

Karlsruhe. Die Wibu-Systems bezieht den neuen Firmencampus auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs. Die beiden sechsstöckigen Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 8400 Quadratmetern bieten nun Raum für Büro-, Labor- und Forschungseinrichtungen sowie Hightech-Produktionsstätten. Während in dem einen der sehr nachhaltig ausgeführten Gebäude Wibu selbst Flächen bezieht, entsteht in dem anderen prägnanten Bau das "House of IT-Security" mit Coworking und fest vermieteten Einheiten. Dort soll eine bunte Mischung aus Unternehmern, Forschern und Start-ups Platz finden. Bei Wibu erhofft man sich dadurch einen "weiteren Implus für die lebendige Karlsruher Tech-Community".

Für Wibu-Gründer und -Vorstand Oliver Winzenried ist die Eröffnung zugleich ein eigener Meilenstein: "Es war meine persönliche Vision, aber es ist auch Ausdruck dessen, was Wibu-Systems ausmacht. Gebaut für die Zukunft, mit modernster Technologie als Herzstück und mit kompromisslosem Anspruch und höchster Qualität. Für die Stadt Karlsruhe, in der unsere Wurzeln liegen, habe ich mich bewusst entschieden und ich hoffe, mit dem 'House of IT-Security' und dem neu gegründeten 'IT Security Club' zur Stärkung des Standorts beizutragen."

Mit dem Bau der beiden Gebäude wurde Ende 2019 begonnen. Das Büro Archis Architekten + Ingenieure hat den Campus entworfen, das Bauunternehmen Wolff + Müller als Generalunternehmer umgesetzt. Eine genaue Investitionssumme wurde nicht bekannt, Winzenried hatte eine zweistellige Millionensumme angedeutet.

Wibu Systems wurde 1989 gegründet. Das erste Produkt war eine Hardware zum Schutz gegen Raubkopien. Heute zählt die AG mit gut 100 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von IT-Sicherheitstechnologien, beispielsweise sind Geldautomaten mit Wibu-Technik ausgerüstet. Zugleich gilt die Verschlüsselungstechnik als eine der besten weltweit. Im Jahr 2019 hat Wibu ein Rohergebnis in Höhe von 14,1 Millionen Euro erwirtschaftet.