„Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“
R. Stahl macht immer noch Verluste – sieht sich aber auf einem guten Weg
29.04.2019 | 12:08
Waldenburg. Der Explosionsschutz-Spezialist R. Stahl arbeitet weiter an der Restrukturierung. Seit Jahren schreibt das börsennotierte Unternehmen aus Waldenburg rote Zahlen. Auch 2019 steht unterm Strich ein Minus – das jedoch deutlich kleiner geworden ist. Grund dafür ist der interne Umbau, den Vorstandschef Mathias Hallmann auch in diesem Jahr vorantreiben will.
Doch dieser Umbau kostet Geld. 2018 hat R. Stahl nach eigenen Angaben allein drei Millionen Euro an Abfindungen gezahlt sowie für Anwalt- und Beratungskosten sogar mehr als vier Millionen Euro ausgegeben. Bei einem Umsatz von 280,1 Millionen Euro – gut vier Prozent mehr als im Vorjahr – bleibt unterm Strich ein Verlust von glatt sieben Millionen Euro stehen. Im Vorjahr war es noch ein Minus von mehr als 21 Millionen Euro.
Hallmann hat daraufhin einen Konzernumbau eingeleitet. Darunter eine Bereinigung des Produktportfolios. Etwa jedes dritte Produkt habe man aus dem Sortiment genommen und so die Kosten für Beschaffung und Produktion verbessern können. Der Stellenabbau sei jedoch stärker ausgefallen, als man es anfangs geplant hatte. Allein im vergangenen Jahr sind vier Prozent der Jobs weggefallen. Der Konzern zählt jetzt noch knapp 1700 Mitarbeiter.
Ein weiterer aktiver Stellenabbau sei nicht geplant, so CEO Hallmann. Allerdings gebe es eine natürlich Fluktuation von zwei bis drei Prozent. Es sei möglich, das nicht alle Stellen neu besetzt würden. Gleichwohl rechnet er aber mit einem höheren Auftragseingang, speziell aus dem wieder aktivierten Geschäftsbereich Gas- und Ölindustrie.
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