WVIB will die Marktwirtschaft umbauen

Der Verband startet eine Unternehmerinitiative mit den "Stuttgarter Thesen" und einer klaren Botschaft

 
Foto: oh
 

Freiburg/Stuttgart. Der Wirtschaftsverband WVIB Schwarzwald AG hat die Unternehmerinitiative "#marktwirtschaftreloaded" initiiert. "Mit den 'Stuttgarter Thesen' setzen sich große und kleine Unternehmeradressen aus der Industrie für eine weiterentwickelte ökologisch-soziale Marktwirtschaft ein", sagte Bert Sutter, Geschäftsführer der Sutter Medizintechnik und WVIB Präsidiumsmitglied. Aktuell haben nach Angaben des Verbandes sich mehr als 80 "renommierte Unternehmen aus Baden-Württemberg" der Initiative angeschlossen.

"Wir brauchen eine kräftige Stimme für die Marktwirtschaft im Land mit vielen Unternehmerstimmen und einer gemeinsamen Vision für die Industrie in Deutschland und im Exportland Baden-Württemberg", so Michael Ziesemer, Vizepräsident des Verwaltungsrats bei Endress + Hauser sowie scheidender Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. So seien etwa marktwirtschaftliche Preissignale wie etwa durch den auszubauenden CO2-Zertifikatehandel effizienter als politische Willkür bei Subventionen oder Grenzwerten, wie es in der Erklärung heißt.

Christoph Münzer wiederholte als Hauptgeschäftsführer des Verbandes seine immer wieder mal geäußerte Mahnung: "Unternehmer und Verbände müssen raus aus den Hinterzimmern und rein in die öffentliche Debatte, sonst überlassen wir den Zweiflern an der Marktwirtschaft das Feld. Von manchen NGOs, Bloggern und Aktivisten können Unternehmerverbände durchaus noch lernen, wie man Meinung organisiert."

Wie es mit der Initiative nun konkrekt weitergeht, sagten die Initiatoren zunächst nicht.

Der WVIB Schwarzwald AG wurde 1946 von Unternehmern gegründet. Heute gehören dem Verband mit Sitz in Freiburg 1051 produzierende Unternehmen mit zusammen 380.000 Beschäftigten und 75 Milliarden Euro Umsatz an.

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