ZF bereinigt das Portfolio
Der Autozulieferer verkauft einen Geschäftsbereich an den chinesischen Elektronikhersteller Luxshare. Für den Hauptsitz am westlichen Bodensee soll das keine Auswirkungen haben.
red
31.08.2017 | 08:00
Friedrichshafen/Radolfzell am Bodensee. Die Chinesen übernehmen laut einer Mitteilung von ZF den Bereich der Fahrzeugbediensysteme, der unter anderem Lenkradsperren und Regensensoren umfasst. Insgesamt übernimmt Luxshare 6000 Mitarbeiter an 16 Standorten. Der Hauptsitz soll laut ZF auch nach der Übernahme in Radolfzell bleiben ebenso macht die Geschäftsführung weiter. Zum Kaufpreis gab es wie üblich keine Angaben. Das Segment kam im Zuge der TRW-Übernahme zu ZF.
Nach Angaben des Konzerns aus Friedrichshafen sei die Sparte finanziell gut aufgestellt gewesen, habe aber nicht in das Portfolio von ZF gepasst. Deshalb sei man zu dem Schluss gekommen, dass "sich dieser Bereich außerhalb des ZF-Konzerns besser weiterentwickeln kann". Wang Lai Chun, Vorstandschef von Luxshare, betonte: "Das Geschäftsfeld Fahrzeugbediensysteme wird ein zentraler Wachstumstreiber innerhalb unseres Portfolios sein."
ZF ist einer weltweit führenden Anbieter von Antriebs- und Fahrwerktechnik mit 137.000 Mitarbeitern an gut 40 Standorten. Im vergangenen Jahr wurden 35,2 Milliarden Euro umgesetzt. Zu den Hauptprodukten von Luxshare zählen Kabel und Steckverbindungen. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet und beschäftigt heute 35.000 Mitarbeiter, die einen Umsatz in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaften.