Ziegler vor Verkauf

Der insolvente Löschfahrzeughersteller Ziegler soll in diesem Jahr neue Besitzer bekommen. Wie Insolvenzverwalter Bruno Kübler mitteilt, laufen derzeit die Verhandlungen mit fünf Investoren.

 
 

Giengen. Seit beinahe eineinhalb Jahren steckt das Unternehmen in der Insolvenz. Nun soll die Zukunft des insolventen Spezialfahrzeugherstellers Ziegler aus Giengen (Kreis Heidenheim) gesichert werden. In diesem soll der Verkauf abgeschlossen werden, so Insolvenzverwalter Kübler, jedoch: "Unter Zeitdruck stehen wir nicht."

Das liegt auch daran, dass sich Ziegler seit der Insolvenz wieder gefangen hat. Im vergangenen Jahr haben die Giengener mehr als 500 Fahrzeuge verkauft, 200 davon ins Ausland. Zudem habe das Unternehemen operativ schwarze Zahlen geschrieben, so Kübler. In die Insolvenz war das Unternehmen vor allem wegen einer Kartellstrafe von rund acht Millionen Euro gerutscht. In dessen Folge hatten sich vor allem Kommunen bei der Bestellung neuer Fahrzeuge zurück gehalten.

Dennoch habe man den Imageschaden durch die Kartellstrafe inzwischen überwunden und die verloren gegangenen Marktanteile nahezu vollständig zurückgewonnen, so Kübler in einer Mitteilung. Der Insolvenzverwalter beziffert den Markanteil auf rund 20 Prozent. Ziegler beschäftigt derzeit 850 Mitarbeiter, davon 480 in Giengen, und ist eigenen Angaben zufolge einer der international führenden Anbieter von Feuerwehrfahrzeugen und feuerwehrtechnischem Zubehör.

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