Zufriedener Blick zurück

Lörrach. So kletterte die Bilanzsumme des Kreditinstituts um 2,1 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Vorstandschef André Marker begründet diese Entwicklung damit, dass die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden am Interbankenmarkt deutlich weniger aktiv gewesen sei. Zugleich seien aber auch die Kundeneinlagen deutlich gestiegen. Gerade bei den hart umkämpften Einlagen von Privatkunden verzeichnet die Bank einen Anstieg um fünf Prozent.

Auch beim Kreditgeschäft legte die Sparkasse deutlich zu. Das Kreditvolumen stieg von 1,56 auf 1,63 Milliarden Euro - ein Plus von mehr als vier Prozent. Darin eingepreist sind allerdings auch Darlehen in Schweizer Franken, dessen Kurs stark von der derzeitigen Euro-Schwäche profitierte. Um diese Sondereffekte bereinigt, bleibt beim Kreditgeschäft unter dem Strich ein Wachstum um knapp vier Prozent.

Herbe Einbußen verzeichnete die Sparkasse Lörrach hingegen beim Wertpapiergeschäft. Hier sank der Umsatz angesichts der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten um zehn Prozent auf 181 Millionen Euro. Auch beim Zinsergebnis muss die Sparkasse einen Rückgang um 3,6 Prozent auf 40,6 Millionen Euro hinnehmen. "Das ist aber nach wie vor ein zufriedenstellendes Ergebnis", sagt Vorstandschef Marker.

Zinsergebnis und fehlende Provisionseinnahmen aus dem Wertpapiergeschäft drückten schließlich das Betriebsergebnis auf 24,8 Millionen Euro - ein Minus von knapp sechs Prozent. "Dieser Wert reicht aber völlig aus, um das Eigenkapital und die Reserven ordentlich zu dotieren", zeigt sich Marker zufrieden. Der Gewinn nach Steuern und Vorsorgereserve bleibt wie in den Vorjahren konstant bei 4,5 Millionen Euro.

Ohnehin sieht Marker seine Sparkasse für die Zukunft gut gerüstet. Mit einem Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag von 53 liegt sein Institut im Spitzenfeld der baden-württembergischen Sparkassen. Und auch mit knapp 17 Prozent Eigenkapitalquote lässt die Sparkasse Lörrach viele Konkurrenten hinter sich.