Zweite Insolvenz bei Eralmetall

Drei Jahre nach der ersten Insolvenz steckt der Klettgauer Aluminium-Spezialist Eralmetall erneut in der Krise. Jetzt wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. 125 Mitarbeiter bangenum ihren Job.

 
 

Schon im Zuge der ersten Insolvenz waren mehr als 60 Stellen weggefallen. Gut die Hälfte davon wurde mittlerweile wieder aufgebaut.

„Es wurden Fehler gemacht“, urteil Gewerkschafter Franz Ritter. Das sieht auch Geschäftsführer Thomas Kramer so. Ursächlich sei demnach, dass es dem Unternehmen bis heute nicht gelungen sei, gewinnbringend zu arbeiten. „Wir verkaufen unsere Produkte zu günstig“, so Kramer. So habe sich in den vergangenen zwei Jahren ein Minus von 1,5 Millionen Euro angehäuft. Zu viel für das klamme Unternehmen.

Kurzfristig stünden zwar keine Kündigungen im Raum, sagt Kramer. Doch die 125 Mitarbeiter der Stammbelegschaft und die 25 Leiharbeiter im Unternehmen bangen dennoch um ihre Zukunft. Saniert werden soll das Unternehmen nun von dem renommierten Stuttgarter Insolvenzverwalter Philipp Grub. Er will einen Investor suchen. Nach der ersten Insolvenz vor drei Jahren hatte die Schweizer Alu Alliance das Unternehmen übernommen.

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