Dossier

Menschen_April 2020


1 Thieme stellt sich an der Spitze breiter auf

Nino Ostertag tritt in die Geschäftsführung ein

Foto: oh

Stuttgart. Nino Ostertag ist ab sofort Mitglied der Thieme-Geschäftsführung. Er übernimmt dort als Chief Financial und Chief Operating Officer (CFO/COO) die Verantwortung für Finance & Operations. Ostertag war zuletzt Chief Financial Officer des weltweit größten Anbieters für junges, authentisches Reisen, der STA Travel Group mit Hauptsitz in London.

Der promovierte Betriebswirt ist ab sofort Mitglied in der Geschäftsführung der Thieme Gruppe, dem marktführenden Anbieter von Informationen und Services rund um Medizin und Gesundheit. Er wird dort neben Verleger Albrecht Hauff sowie den Geschäftsführern Udo Schiller und Katrin Siems für Finance, IT, Human Resources, Production Management sowie weitere betriebliche Funktionen verantwortlich sein. Damit ist das vierköpfige Geschäftsführungsgremium der Unternehmensgruppe komplett. 

Als Mitglied der Geschäftsführung hat sich Nino Ostertag in den letzten Jahren zunächst bei der T-Systems Schweiz AG, dann bei der STA Travel Group mit Themen rund um Finanzen, Controlling, Prozessentwicklung oder Einkauf beschäftigt. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt waren neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der digitalen Transformation und ihren wirtschaftlichen Auswirkungen.

Auch die Medizin spielte in seiner Karriere bereits eine wichtige Rolle: Vor seinen Tätigkeiten im Ausland war Ostertag Geschäftsführer einer Organisation zur betriebswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Nino Ostertag einen aufgeschlossenen, vielseitig interessierten Finanz- und IT-Spezialisten als Geschäftsführer gewinnen konnten“, betont Hauff.

2 Rheinmetall bedient sich bei ZF

Neuer Chef für die Autosparte des Rüstungskonzerns

Foto: ZF

Neckarsulm. Jörg Grotendorst, 50, rückt zum Jahresende in den Vorstand des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Das gab der Konzern jetzt bekannt. Grotendorst, der zurzeit die Division E-Mobility bei ZF Friedrichshafen leitet, verantwortet künftig im Vorstand von Rheinmetall die Automotive-Sparte des Technologiekonzerns. Die Autosparte hat ihren Sitz in Neckarsulm.

Grotendorst tritt bei Rheinmetall damit die Nachfolge von Horst Binnig an, der Ende 2019 seine Karriere in dem Unternehmen beendet hat und in den Ruhestand gewechselt ist.

Ulrich Grillo, Aufsichtsratsvorsitzender von Rheinmetall, und der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger betonen: „Mit Jörg Grotendorst gewinnen wir eine starke Führungskraft mit jahrelanger Erfahrung in der Automobilbranche und mit einer herausragenden technischen Expertise. Wir sind überzeugt, mit ihm die innovative Weiterentwicklung unseres heutigen Produktportfolios konsequent und eng an den Kundenbedürfnissen orientiert voranbringen zu können.“

3 Neuer Vorstand bei der Württembergischen

Jacques Wasserfall kommt von Zurich

Foto: W&W

Stuttgart. Jacques Wasserfall, 44, wird zum 1. Juli neues Vorstandsmitglied der Württembergischen Lebensversicherung, wo er das Leben-Ressort übernehmen wird. Er ist derzeit Mitglied des Vorstands bei Zurich Herold. Wasserfall tritt bei der WürttLeben die Nachfolge des im Frühjahr 2019 verstorbenen Norbert Heinen an. Das Leben-Ressort wird derzeit interimsweise von Vorstandschef Thomas Bischof mitgeführt.

Jacques Wasserfall ist seit April 2018 Vorstandsmitglied der Zurich Herold und verantwortlich für das Ressort Leben Technik. Zuvor war er seit 2012 verantwortlicher Aktuar der Zurich Group in Deutschland. Der 1975 in Pretoria geborene Wasserfall absolvierte in Südafrika auch sein Studium der Aktuarwissenschaften. Er hatte danach mehrere leitende Funktionen unter anderem bei Ernst & Young und dem Gerling-Konzern inne.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG und zugleich Aufsichtsratschef der WürttLeben: „Mit Jacques Wasserfall haben wir einen ausgewiesenen Experten für das Lebensversicherungsgeschäft der Württembergischen gewonnen. Diese Sparte zählt zu den Kernbereichen der W&W-Gruppe. Ich wünsche ihm für seinen Start im Führungsteam des Württ-Vorstandschefs Thomas Bischof alles Gute.“

4 Heidelberg IT stärkt die Führung

Frank Lindner und Matthias Pleva übernehmen Verantwortung

Foto: oh

Heidelberg. Die Heidelberg IT hat mit der Ernennung von Frank Lindner (l.) als Leiter Finanzen und Matthias Pleva (r.) als Vertriebsleiter 2020 ihr Führungsteam in den Schwerpunkten Controlling und Kundenmanagement verstärkt. Damit trägt der Rechenzentrumsbetreiber dem kontinuierlichen Wachstum der vergangenen Jahre Rechnung.

Frank Lindner, Jahrgang 1967, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Finanzen und Controlling in der Informationstechnik-Branche, zuletzt bei einem Spezialisten für Banken-IT. „Wir freuen uns sehr, mit Frank Lindner einen so erfahrenen Finanz-Experten an Bord zu haben“, sagt Geschäftsführer Matthias Blatz. „In der neu geschaffenen Position als kaufmännischer Leiter, wird er die Unternehmenssteuerung und die Optimierung der Finanz- und Controlling-Prozesse maßgeblich mitgestalten.“

Matthias Pleva leitet das Vertriebsteam der Heidelberg IT und verantwortet damit die Bereiche Presales und Geschäftskundenvertrieb. Pleva bringt langjährige Erfahrung als Teamleiter im Key-Accounting mit. Zu seinen Schlüsselthemen zählen die Vertriebssteuerung, die Optimierung vertrieblicher Prozesse und die Integration digitaler Leadgenerierung durch Marketing Automation. „Ich bin überzeugt, Matthias Pleva wird unseren B2B-Vertrieb vorantreiben und zukunftsfähig ausrichten. Zudem schätze ich sein unternehmerisches Denken, das er durch seine langjährige selbstständige Tätigkeit erworben hat“, sagt Blatz.

5 Walter L. Werner ist tot

Der ehemalige Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg wurde 87 Jahre alt

Foto: oh

Heidenheim. Die IHK Ostwürttemberg trauert um ihren ehemaligen Hauptgeschäftsführer Walter L. Werner, der im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Nach über 30 Jahren an der Spitze der Industrie- und Handelskammer, zunächst Heidenheim und später Ostwürttemberg, trat Walter L. Werner Ende März 1998 in den wohl verdienten Ruhestand. Er hat die politischen und insbesondere die wirtschaftspolitischen Geschicke der Region Ostwürttemberg maßgeblich beeinflusst. Die IHK sah er stets als ein modernes Dienstleistungsunternehmen. Ein Hauptanliegen war ihm dabei die Verwirklichung der traditionellen Aufgabe als Mittler zwischen Staat und Wirtschaft. Er war Kämpfer für die Marktwirtschaft und für eine leistungsfähige Selbstverwaltung der Wirtschaft. Mut, Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen kennzeichneten den Nationalökonomen. So war Werner auch treibende Kraft für den Bau des IHK-Gebäudes in Heidenheim wie auch des ersten IHK-Bildungszentrums in Aalen. Unter seiner Regie wurde das Weiterbildungsangebot der IHK entscheidend ausgebaut. 1995 wirkte Werner maßgeblich bei der Gründung des ehemaligen Ausbildungsrings Ostwürttemberg mit. Wirtschaftsjunioren, Wirtschaftsclub und das Innovationsforum Ostwürttemberg gehen auf seine Initiative zurück. Walter L. Werner war fast 20 Jahre Dozent für Volkswirtschaftslehre an der damaligen Fachhochschule Aalen und der Bankakademie. 1995 ehrte ihn die Fachhochschule Aalen mit der Verleihung der Würde eines Ehrensenators. 

Werner hatte auch auf Bundesebene zahlreiche Ehrenämter im Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) inne. So war er Mitglied im Ausschuss für Geld- und Währungsfragen ebenso wie im Informationsausschuss oder in der Kommission für Kammerrechtspolitik. Auch war der Rotarier Mitglied im Landesausschuss für Berufsbildung und der Gesellschaft für Wirtschaftsgeschichte. Darüber hinaus war er Kuratoriumsmitglied der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung ebenso in der Stiftung Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg. 

Für seine besonderen Verdienste erhielt Walter L. Werner das Bundesverdienstkreuz sowie die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg. 

6 Kampa setzt auf eine Dreierspitze

Georg Hammerstigl übernimmt die Verantwortung für Marketing und Vertrieb

Foto: Kampa

Aalen. Der Fertighausbauer Kampa erweitert die Geschäftsführung. Georg Hammerstingl übernimmt die Verantwortung für Marketing und Vertrieb. Somit wird das Aalener Unternehmen künftig von einem Trio geführt. Neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Josef Haas gehört auch Robert Knittel zur Firmespitze.

Durch die Erweiterung der Geschäftsführung werden die Zuständigkeiten neu geordnet. Alleingesellschafter Haas trägt nun die Verantwortung für Baumanagement, Kunden-Service, Einkauf und Technik. Knittel ist als kaufmännischer Geschäftsführer zuständig für Finanzen, Personal und Controlling.

Das Foto zeigt (v.l.) Robert Knittel, Josef Haas und Georg Hammerstingl.

7 R.Stahl holt Finanzvorstand von Diehl

Jürgen Lienhard soll die kaufmännische Seite leiten

Foto: R.Stahl

Waldenburg. Der Explosionsschutz-Spezialist R.Stahl stellt sich an der Spitze neu auf. Mit Wirkung zum 1. Mai kommt Jürge Linhard (Foto) als neuer Finanzvorstand ins Unternehmen. Linhard wechselt vom Rüstungskonzern Diehl Aviations aus Hamburg nach Waldenburg und bekommt einen Vertrag über drei Jahre.

Ebenfalls mit einem neuen Vertrag wurde Matthias Hallmann ausgestattet. Der Vorstandsvorsitzende ist seit zweieinhalb Jahre Chef des Explosionsschutz-Spezialisten. Sein bisheriger Vertrag dauert noch bis Oktober, danach gilt dann das neue Papier.

„Matthias Hallman hat R. Stahl in den zurückliegenden Jahren neu aufgestellt, in kurzer Zeit Ertragskraft und finanzielle Stabilität des Konzerns wieder deutlich gestärkt und die strategischen Weichen für profitables Wachstum gestellt“, sagt Peter Leischner, Vorsitzender des Aufsichtsrates. 

8 Neuer Amerika-Chef bei Leuze

Sergio Resendiz wird neuer Vice President Americas

Foto: oh

Owen. Sergio Resendiz ist neuer Leuze-Vice President Americas und berichtet direkt an den CEO der Leuze-Gruppe Ulrich Balbach. Der gebürtige Mexikaner Resendiz lebt bereits seit seiner frühen Kindheit in den USA. Auch seinen MA-Abschluss für Management und Finanzen sowie seinen BS-Abschluss im Maschinenbau hat Resendiz in den USA absolviert.

Durch seine zahlreichen beruflichen Stationen im Vertrieb, im Vertriebsmanagement und in der Geschäftsleitung in der Industrieautomation – zuletzt als Vice President für Sales Americas, Global Accounts für den Geschäftsbereich Industrial Solutions von Belden – hat er einen großen Erfahrungsschatz in den Bereichen Steuerung, industrielle Netzwerke (OT) und Cybersicherheit aufgebaut.


Zum Leuze-Portfolio zählen schaltende und messende Sensoren, Identifikationssysteme, Lösungen für die Datenübertragung und Bildverarbeitung sowie Komponenten und Systeme für die Arbeitssicherheit. Das Unternehmen beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter.

9 Sparkasse erweitert den Vorstand

Rüdiger Karl wird vom Verwaltungsrat befördert

Foto: oh

Pforzheim. Die Sparkasse Pforzheim Calw hat ein neues stellvertretendes Vorstandsmitglied: Der Verwaltungsrat berief Rüdiger Karl in das Gremium.

Der gebürtige Pforzheimer ist ein echtes Eigengewächs – bereits 1984 absolviert Karl seine Ausbildung bei der damaligen Stadt & Kreis-Sparkasse Pforzheim. Nach verschiedenen Stationen und Abteilungen wurde er 2014 zum Generalbevollmächtigten mit der Dienstbezeichnung Direktor berufen. Karl koordiniert in seiner Funktion federführend die Baumaßnahmen und ist Geschäftsführer der Haus GmbH der Sparkasse.

Bislang gehörten dem Vorstand Sieghardt Bucher, Hans Neuweiler, Stephan Scholl (Vorstandschef) und Georg Stickel an.

10 Hugo Boss findet neuen Chef fürs Tagesgeschäft

Heiko Schäfer rückt in den Vorstand und soll die digitale Transformation des Modekonzerns voranbringen

Foto: oh

Metzingen. Der Modekonzern Hugo Boss stellt sich an der Spitze neu auf. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet Heiko Schäfer künftig die Ressorts Globale Produktionsentwicklung und Beschaffung, Eigenfertigung, Operations sowie Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement.

Schäfer begann seine berufliche Karriere 2002 bei der Boston Consulting Group, wo er vor allem Kunden aus dem Konsumgüter- und Retailbereich beriet. 2008 wechselte er zu Adidas, dort war er zuletzt als Senior Vice President tätig. 2015 folgte der Wechsel als COO in den Vorstand der Tom Tailor Group, wo er unter anderem im Einkauf signifikante Kostenverbesserungen erzielte sowie die Digitalisierung forcierte. 2016 übernahm er dort die Position des Chief Executive Officers.

„Wir freuen uns, dass wir mit Heiko Schäfer einen ausgewiesenen Experten zur Stärkung unseres Vorstands gewinnen konnten,“ sagt Michel Perraudin, Aufsichtsratsvorsitzender bei Hugo Boss. Mit seiner langjährigen Erfahrung werde Schäfer vor allem „die digitale Transformation unserer globalen Beschaffungs- und Produktionsprozesse maßgeblich vorantreiben“.

11 Schweizer Electronic mit neuem Chef

Der Aufsichtsrat des Leiterplattenherstellers stellt nach dem Abgang von Rolf Merte die Führung neu auf

Foto: oh

Schramberg. Knapp zwei Wochen nach dem Abgang von Rolf Merte als Vorstandschef der Schweizer Electronic, hat der Aufsichtsrat die Weichen an der Spitze offiziell neu gestellt: Mit Nicolas-Fabian Schweizer hat wieder ein Mitglied der früheren Eigentümerfamilie die Verantwortung übernommen. Er ist bereits seit 2011 Mitglied des Vorstandes. Ebenfalls dem Gremium erhalten bleibt Marc Bunz, der ein Jahr länger im Vorstand sitzt und die Finanzen im Blick hat. Damit spreche der Aufsichtsrat dem Duo "das Vertrauen und die Wertschätzung einem seit Jahren bewährten Team aus".

Merte kam erst im Oktober 2018 zu dem Hersteller von Leiterplatten – mitten in einer Führungskrise: Es gab teils herbe Kritik aus der Belegschaft am Führungsstil sowie ein größeres Stühlerücken bei Führungspositionen und Veränderungen in Eigentümerstruktur. Im vergangenen Jahr musst die SEAG die Gewinn- und Ergebnisprognosen für 2019 senken und rechnete mit einem Umsatz zwischen 120 und 125 Millionen Euro - ein Minus von bis zu fünf Millionen Euro. Parallel wird kräftig in den Aufbau eines Technologiezentrums in China investiert.

12 Generationswechsel bei Esco

Nach 35 Jahren im Unternehmen geht der Geschäftsführer in den Ruhestand

Foto:

Ditzingen. Der schwäbische Metallbau-Zulieferer Esco hat eine neue Geschäftsführung. Seit Anfang April führen Manfred Schmiedt und Uwe Schirrmeister (Foto) das Unternehmen, das zuletzt mit 225 Mitarbeitern einen Umsatz von 95 Millionen Euro eingespielt hat.

Beide sind seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen. Schmiedt verantwortet künftig die Materialwirtschaft, Personal und Finanzen. Schirrmeister leitet Vertrieb und Technik.

Mit dem Wechsel an der Spitze vollzieht das Ditzinger Unternehmen den Generationswechsel. Der bisher alleinige Geschäftsführer Christoph Schill war 35 Jahre für Esco tätig. Er geht in den Ruhestand.

13 Uniklinik Freiburg mit neuer Finanzchefin

Anja Simon kennt das Unternehmen – und bekommt "in finanziell herausfordernder Zeit" Vorschusslorbeeren

Foto: Universitätsklinikum Freiburg / Britt Schilling

Freiburg. Anja Simon, 53, ist seit April  neue Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Freiburg und damit auch Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums. Die Betriebswirtin übernimmt das Amt von Bernd Sahner, der Ende 2019 in Ruhestand gegangen ist.

"Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Anja Simon. In dieser auch finanziell herausfordernden Zeit ist es sehr wertvoll, eine erfahrene Klinikmanagerin und gleichzeitig eine Kennerin des Klinikums im Vorstand zu haben", sagt Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.

Von 1999 bis 2012 war sie bereits am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Hier führte sie ab 2001 den Geschäftsbereich Finanzen/Controlling. Zusätzlich hatte sie für zwei Jahre kommissarisch das Amt der Kaufmännischen Direktorin inne. Zuletzt war sie Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Würzburg. Anja Simon ist zudem seit 2015 Mitglied des Vorstands des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands.

"Ich freue mich von ganzem Herzen, wieder zurück am Universitätsklinikum Freiburg zu sein; auch wenn mein Start mitten in die Corona-Krise fällt, die für das Klinikum eine enorme Herausforderung darstellt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir gemeinsam die vor uns liegenden Anstrengungen meistern werden", sagt Simon.

Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg Theresia Bauer sagte zur Bestellung von Anja Simon: "Wir haben mit Anja Simon eine erfahrene und gut vernetzte Klinikmanagerin gewinnen können. Sie kennt die Herausforderungen der universitären Medizin in Deutschland und wird ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet in Freiburg sicher erfolgreich einbringen."

14 Etengo stellt sich an der Spitze breiter auf

Die beiden Vorstände erweitern das Führungsteam

Foto: oh

Mannheim. Der Personaldienstleister Etengo hat eine Reihe wichtiger Personalien verkündet. Bislang wurde das Unternehmen vor allem von COO und Vorstandssprecher Markus Ley (r.) sowie Finanzchef Alexander Raschke (l.) geführt. Künftig wird es eine breitere Führungsmannschaft geben.

Silke Becker übernimmt zum 15. April als Director Legal & Compliances. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Rechtsanwältin mit Fokus auf die Personalbranche. Christian Oechler ist seit Anfang April neuer Vertriebsleiter. Sabine Hohenadel hat bereits zum Jahresbeginn die Leitung der Personalabteilung übernommen. Felix Rosenau ist seit Anfang Februar neuer Entwicklungschef. Dominik Störtzer übernimmt unter Rosenau die Verantwortung für neue Cloud-Lösungen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir hochqualifizierte Manager und Marktexperten gewinnen konnten“, sagt Markus Ley. Auch in der Corona-Krise sei man zuversichtlich, die Wachstumsstrategie von Etengo weiter umsetzen zu können.

15 Logistiker Müller baut die Spitze um

Der Vorstand ist nun ein Quartett – und trägt einen anderen Namen

Foto: oh

Besigheim. Der Logistikdienstleister Müller Die Lila Logistik hat seine Firmierung geändert. Aus der börsennotierten Aktiengesellschaft nach deutschem Recht ist nun eine internationale SE geworden. Damit ändert die Firma auch die Struktur an der Spitze.

Der bisherige Vorstand heißt nun geschäftsführendes Direktorium. Neben Konzernchef Michael Müller, CFO Rupert Früh und Vertriebsleiter Marcus Hepp gehört künftig auch Jochen Haberkorn als Chief Operating Officer (COO) zur direkten Führung des Unternehmens.

Auch innerhalb der Zuständigkeiten des Vorstands gibt es einige Verschiebungen. Konzernchef Müller verantwortet künftig die Unternehmensstrategie, Digitale Services und die Nachhaltigkeit. Hepp übernimmt von Müller die Zuständigkeit für Vertrieb und Marketing. Hepp war die vergangenen zwölf Jahre als COO für das operative Tagesgeschäft zuständig, das nun bei Haberkorn liegt. Die Zuständigkeiten von Rupert Früh haben sich nicht verändert.

16 Bernd Jung rückt in die Nubert-Geschäftsleitung

Als Marketing-Chef soll er den Abgang eines langjährigen Entscheiders kompensieren

Foto: Nubert

Schwäbisch Gmünd. Der Elektrogerätehersteller Nubert stellt sich an der Spitze neu auf. Der bisherige Marketing-Chef Roland Spiegler verabschiedet sich aus der Geschäftsleitung des HiFi-Herstellers aus Schwäbisch Gmünd und geht in den Ruhestand. Er bleibt aber beratend für das Unternehmen tätig

Neu im Führungsteam ist Bernd Jung (Foto). Jung war vor wenigen Monaten zu Nubert gekommen. Zuvor war er zwölf Jahre beim Lautsprecher-Hersteller dB Technologies, ehe er im Oktober 2019 als Assistent der Geschäftsleitung zu Nubert kam. Mehr und mehr übernahm er dabei auch die Aufgaben im Marketing. Als neuer Geschäftsleiter stößt Wirtschaftsingenieur Jung nun zur bewährten Führungsmannschaft aus Martin Leis und Firmengründer Günther Nubert.


„Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben, auf die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und Belegschaft. Hier in Schwäbisch Gmünd arbeitet ein kompetentes Team hingebungsvoll an der Perfektionierung der Tonwiedergabe“, sagt Jung.

Nubert Electronic hat seine Wurzeln im Jahr 1975. Das Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd zählt zu den renommiertesten Herstellern hochwertiger Lautsprecherboxen. Das Unternehmen steht bis heute unter der Leitung seines Gründers, Inhabers und Entwicklungschefs Günther Nubert.

17 Kerstin Wolff wechselt zu Geberit

Sie tritt die Nachfolge von Clemens Rapp an

Foto: oh

Pfullendorf. Der Badausstatter Geberit sortiert seinen Vertrieb in Deutschland neu. Der bisherige Vertriebsleiter Clemens Rapp wurde in die Leitung des Schweizer Mutterkonzern bestellt. Er tritt dort die Nachfolge von Karl Spachmann als Chef des Vertriebs in Europa an.

Spachmann war seit 1997 für die Geberit Gruppe tätig. Auch er war zuvor schon Chef der deutschen Vertriebsgesellschaft, bis 2011.

Anfang April hat nun Clemens Rapp diesen Posten übernommen. Der 38-jährige Wirtschaftswissenschaftler kam 2009 zu Geberit. Seit 2015 ist er Chef der deutschen Vertriebsgesellschaft. Deutschland ist für Geberit der bedeutendste Markt. Hier erlöst der Hersteller von Sanitärprodukten umgerechnet rund 850 Millionen Euro und damit etwa 30 Prozent des Konzernumsatzes.

Die Nachfolge von Rapp übernimmt Kerstin Wolff. Die 53-Jährige kommt vom Pumpenhersteller Wilo, wo sie zuletzt Vertriebsleiterin für den deutschsprachigen Markt war.

18 Klaus Bick ist zurück

Der Marketig-Experte beendet sein Frankreich-Abenteuer und heuert bei einem prominenten Unternehmen am Oberrhein an

Foto: oh

Freiburg. Klaus Bick hat einen neuen Job. Nach nur zehn Monaten hat der Marketing-Experte sein Engagement beim französischen Logistiker Heppner beendet. Nun übernimmt er die Verantwortung für Marketing und Kommunikation der Karl Dischinger Holding aus Ehrenkirchen. Vor seinem Abstecher nach Frankreich war Bick bei Streck Transport, einem Wettbewerber von Dischinger.

Gut zwölf Jahre war Bick bei Streck, ehe er das Unternehmen im Mai 2019 verlassen hatte. Zu jener Zeit leitete er bei Streck den Vertrieb und das Marketing. Von dort ging es nach Westen über den Rhein, zum französischen Logistiker Heppner in Straßburg.

Seit Anfang März ist Bick nun bei Dischinger. Diese Information auf seinem Xing-Profil hat Bick bestätigt.

19 Curevac benennt neuen Chef-Aufseher

Nach dem Wechsel von Gründer Ingmar Hoerr in den Vorstand wird die Lücke neu besetzt

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Tübingen. Der Belgier Jean Stéphenne ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt. Stéphenne tritt als Chefkontrolleur die Nachfolge von Ingmar Hoerr an. Der Curevac-Gründer ist zurück an den Vorstandsvorsitz des Unternehmens.

Stéphenne ist für die Hoerr-Nachfolge die naheliegendste Lösung, war er doch bislang dessen Stellvertreter im Aufsichtsrat. „Jean kennt das Unternehmen seit vielen Jahren“, sagt Curevac-Investor Dietmar Hopp. „Aufgrund seiner langja?hrigen Erfahrung im Gesundheitswesen und seiner großen Expertise im Bereich der Impfstoffentwicklung ist er der richtige Aufsichtsratsvorsitzende fu?r Curevac.“

Ste?phenne war Vorsitzender und Pra?sident von GSK Biologicals. Er begann seine Karriere bei SmithKline-Rit, wo er die Funktion des Vorsitzenden und Chief Executive Officer ausu?bte. Von 1997 bis 2000 war er als Pra?sident der Union Wallonne des Entreprises (UWE) ta?tig. Daru?ber hinaus war er Vorsitzender der Besix Group und von Tigenix. Derzeit ist er im Verwaltungsrat verschiedener Life-Science-Unternehmen ta?tig, darunter bei Bone Therapeutics, Vaxxilon und Bepharbel. Zudem leitet er das Board of Directors von Nanocyl, einem Unternehmen, das auf Kohlenstoff-Nanoro?hren fu?r Batterien und Polymere spezialisiert ist.

20 Hansgrohe verlängert Vorstandsvertrag

Der Vertriebsprofi bleibt dem Armaturenhersteller weitere fünf Jahre erhalten

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Schiltach. Der Aufsichtsrat der Hansgrohe hat laut Mitteilung einstimmig den Vertrag mit Christophe Gourlan um weitere fünf Jahre bis Ende 2025 verlängert. Die Vertragsverlängerung gilt mit Wirkung zum 1. Januar 2021. Christophe Gourlan, 47, ist und bleibt Vorstand Vertrieb beim Schiltacher Armaturen- und Brausenspezialisten.

Nachdem er 1998 zu Hansgrohe kam, war er zunächst im internationalen Vertrieb des Armaturen- und Brausenherstellers tätig und wechselte 2003 an die Spitze der französischen Vertriebs- und Produktionsgesellschaften. Unter seiner Geschäftsführung wuchs Frankreich zu einem der umsatzstärksten Länder für die Hansgrohe Group heran. Von 2010 bis 2015 war Christophe Gourlan als Vertriebsdirektor für die Marktbearbeitung in den Regionen Süd- und Osteuropa zuständig. Im März 2015 wurde dem Kenner der europäischen Sanitärlandschaft die Verantwortung für den Vertrieb in ganz Europa übertragen, zunächst in der Funktion als Vice President und ab Januar 2018 als Mitglied des Vorstands. Als CSO ist Christophe Gourlan für sämtliche Vertriebsregionen weltweit verantwortlich.

"Wir freuen uns darauf, die sehr gute Zusammenarbeit mit Christophe Gourlan in den kommenden Jahren fortzusetzen", sagt Klaus F. Jaenecke, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hansgrohe, "und wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit im Vorstand unseres Unternehmens."

Die 118-Jahre alte Hansgrohe ist einer der führenden Hersteller von Amaturen, Brausen und Duschsysteme für Bäder und Küchen. Das Unternehmen beschäftigt rund 4700 Mitarbeiter und setzte im Jahr 2018 1,081 Milliarden Euro um.

21 Neue Doppelspitze bei der SWEG

Das Lahrer Nahverkehrsunternehmen hat seinen Vorstand neu besetzt

Foto: SWEG

Lahr. Tobias Harms (l.) ist neuer Vorstandsvorsitzender des Lahrer Nahverkehrsunterehmens SWEG. Er tritt damit die Nachfolge von Johannes Müller an, der das Unternehmen aus Altersgründen verlassen hat. Harms, 47, war bislang Müllers Vize und gehört seit vier Jahren dem Vorstand der SWEG an. Nun rückt er an die Spitze.

Neuer zweiter Mann im Führungstandem ist Thilo Grabo. Der 42-Jährige ist als Finanzvorstand unter anderem verantwortlich für Vertrieb, IT und Einkauf verantwortlich. Grabo kommt von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe, wo er  die Verantwortung für das nationale Eisenbahn- und Industriekundengeschäft hatte. Vorherige berufliche Stationen waren die Stadtwerke Dinslaken, Thyssen-Krupp in Essen und Pricewaterhousecoopers in Düsseldorf.

„Mit Tobias Harms übernimmt ein kompetenter, anerkannter und erfahrener Manager aus der Verkehrsbranche den Vorstandsvorsitz bei der SWEG“, betont Uwe Lahl, Aufsichtsratsvorsitzender der SWEG. „Er hat sich in den vergangenen vier Jahren in vielfältiger Weise im Unternehmen bewiesen. Ich binüberzeugt davon, dass er die SWEG in eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft führen wird. Seine erste große Herausforderung auf diesem Weg ist die Bewältigung der Corona-Krise.“

Die SWEG hat ihren Sitz in Lahr. Der weit über die Grenzen der Ortenau hinaus reichende Konzern beschäftigt insgesamt 1300 Menschen.

 

 

22 Ralph Eisenhauer ist schon da

Die Sparkassen-Versicherung bekommt ihren neuen Vorstand früher als erwartet

Foto: SV

Stuttgart. Die Sparkassen-Versicherung (SV) hat seit Monatsbeginn einen neuen Mann im Vorstand. Der bisherige stellvertretende Vorstandschef Klaus Zehner ist im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand gegangen. Er war zwölf Jahre lang bei der SV. Sein Nachfolger kommt von einem anderen großen Versicherer.

Zum 1. April hat Ralph Eisenhauer die Verantwortung für das Vorstandsressort Schaden/Unfall übernommen. Eisenhauser war zwei Jahrzehnte für die Ergo-Gruppe tätig und zuletzt Vorstand der Ergo Versicherung.

Überraschend ist, dass Eisenhauer jetzt schon zur Verfügung steht. Die SV hatte den Vorstandswechsel eigentlich für Ende 2020 in Aussicht gestellt, weil kein genaues Datum für Eisenhauers Abschied von der Ergo genannt werden konnte. Ob die Corona-Krise diese Persoalie beschleunigt hat, ist nicht bestätigt.

23 Bornhöft führt Karlsruher Netzgesellschaft

Er tritt die Nachfolge von Michael Becker an

Foto: oh

Karlsruhe. Stephan Bornhöft (Foto) ist seit kurzem neuer Geschäftsführer der Netzgesellschaft der Stadtwerke Karlsruhe. Die Gesellschafterversammlung hat ihn vor kurzem zum Nachfolger von Michael Becker bestellt.   

Bornhöft, 51, war zuletzt mehr als 20 Jahre beim Industriekonzern ABB und als Werksleiter für den Standort Hanau und für den Geschäftsbereich Hochspannungsprodukte zuständig.

„Es ist uns gelungen, einen ausgewiesenen Fachmann aus der Energietechnik, der Erfahrung in der Leitung eines Unternehmens mit über 600 Mitarbeitern hat, für unsere Netzgesellschaft zu gewinnen“, sagt Olaf Heil, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe.

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