Die Herausforderungen sind quer durch alle Branchen groß, praktikable Lösungen gefragt. "Genau das bieten wir als eine der wenigen derartigen Bildungseinrichtungen bundesweit an. Seit mehr als zehn Jahren entwickeln wir zusammen mit Arbeitgebern unterschiedliche und individuelle Formate zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden", erläutert Daniel Geigis, geschäftsführender Vorstand der Knowledge Foundation @ Reutlingen University (KFRU). Das Motto: Zukunft braucht Macher!
Ein typisches Beispiel dafür ist der Omnibushersteller EvoBus GmbH, das größte europäische Tochterunternehmen der Daimler AG. Deren Fahrzeuge werden nicht nur beim Antrieb elektrifiziert, sondern bieten auch immer mehr elektronische Assistenzsysteme. Eine Herausforderung für die Mitarbeitenden - gleichermaßen für Facharbeiter wie Ingenieure. Zusammen mit der KFRU wurde eine individuelle Qualifizierung auf den Weg gebracht, durch die die EvoBus-Mannschaft fit gemacht wurde für den Strukturwandel im Automobilsektor. Daniel Geigis: "Da wir alle Fakultäten der Hochschule Reutlingen sowie deren Lehr- und Forschungszentren mit rund 130 Professoren und praxisnahen Dozierenden in unsere Angebote und Formate einbeziehen können, ist es uns möglich diese Transformation zu begleiten."
// VOM FÜHRUNGSKRÄFTENACHWUCHS BIS ZUM HOCHQUALIFIZIERTEN GENERALISTEN
Wobei die Unternehmenspartner der KFRU aus allen Branchen und Unternehmensgrößen stammen. "Mehr als 50 Partner vertrauen auf unsere Expertise, die aktuell 468 Menschen bei uns zur Aus- und Weiterbildung angemeldet haben", so Daniel Geigis. Die Bandbreite reicht von Handelsunternehmen die ALDISÜD und HOFER bis zu Vetter Pharma. Für erstere hat die KFRU ein berufsbegleitendes Master-Studienprogramm für angehende Führungskräfte entwickelt - inklusive einer abschließenden Präsenzphase in Oxford.
Vetter Pharma hingegen setzt auf ein mit der Fakultät Angewandte Chemie aufgelegtes, berufsbegleitendes Masterstudienprogramm speziell für diese Branche: Es werden hochqualifizierte Generalisten ausgebildet, die Trends bewerten können, komplexe Zusammenhänge und Problemstellungen analysieren lernen, in den Bereichen Qualitätsmanagement und Produktion ebenso fit sind wie bei agilen Arbeitsmethoden, um Erkenntnisse rasch im Unternehmen zu verankern. Geigis: "Da zeigt sich deutlich unser Macher-Ansatz!"
Wobei neben den individuellen Programmen das Weiterbildungsportfolio der KFRU zwei Bachelorprogramme, sieben Masterprogramme und ein MBA-Programm umfasst. Auch hier ist das Angebot breit aufgestellt - von Digital Engineering & Management über International Management bis zum Professional Software Engineering. "Vom Bachelor über den Master bis hin zum MBA und zur Promotion begleiten wir Berufstätige in vielen Bereichen der Bildung", erläutert Daniel Geigis. Immerhin 1124 Menschen haben die verschiedenen Programme des Weiterbildungsanbieters in den vergangenen zwölf Jahren bereits absolviert. Daniel Geigis: "Unsere Alumni arbeiten in führenden Konzernen ebenso wie im klassischen Mittelstand."
// NAHTLOSE UMSTELLUNG AUF DIGITALE VORLESUNGEN
Die Pandemie hat das Programm der KFRU nicht ausbremsen können. "Bereits im ersten Lockdown haben wir die anstehenden Vorlesungen sofort auf digitale Formate umgestellt. Das ging nahtlos", erläutert Daniel Geigis.
Wobei die KFRU ebenso wie die Hochschule Reutlingen durch den frühen Einstieg in die virtuelle Lehre nun über Monate hinweg wichtige Erkenntnisse gesammelt hat und weiterhin Erfahrungen macht. Auf diesem Fundament bauen die beiden Organisationen aktuell vollständig neue Formate des "Fernstudierens" auf. Daniel Geigis: "Bereits in diesem Jahr werden wir diese Formate unseren Partnern präsentieren und sie in die Praxis umsetzen." Das Motto lautet eben auch hier: Zukunft braucht Macher!